In einem dramatischen Brief haben sich der gesamtafrikanische Bischofsrat SECAM, das lateinamerikanische Pendant CELAM und die asiatische Bischofsversammlung FABC an die internationale Gemeinschaft gewannt: Die nächste UN-Klimakonferenz in Belém, Brasilien, muss endlich das Pariser Klimaabkommen mit dem 1,5°-Ziel umsetzen und einhalten.
Dabei warnen sie auch vor "Scheinlösungen" wie "grünem" Kapitalismus, Technokratie, Kommerzialisierung der Natur und Extraktivismus. Sie fordern Fairness und Wiedergutmachung gegenüber dem Globalen Süden, gerechte "Wirtschaftsmodelle des Postwachstums" und Schutz für indigene Völker, Ökosysteme und armgemachte und schwache Gemeinschaften und Gruppen.
Gleichzeitig betonen sie in dem Schreiben auch die Rolle der Kirche im Einsatz für Klimagerechtigkeit.
Die UN-Klimakonferenz wird vom 10. bis 21. November im brasilianischen Belém stattfinden und ist mit hohen Erwartungen verbunden.
Unterschrieben haben den Brief Kardinal Jaime Spengler aus Brasilien, Vorsitzender der CELAM; Kardinal Filipe Neri Ferrao aus Indien, Vorsitzender der FABC; und Kardinal Fridolin Ambongo Besungu aus der Demokratischen Republik Kongo, Vorsitzender der SECAM. Das Papier wurde Papst Leo XIV. am 9. September im Vatikan überreicht.
Den gesamten, sehr lesenswerten Appell findet ihr hier: