Die Frage nach dem richtigen Maß und dem Genug steht weiter auf der Agenda von Eine Erde, denn ohne Suffizienz werden wir die Klima- und Nachhaltigkeitsziele nicht erreichen. Mit Beginn der ökumenischen Schöpfungszeit am 1. September wollen wir deshalb die Aktion "Es reicht. Mehr Mut zu Suffizienz!" mit einer etwas anderen Ausrichtung fortsetzen.
In den kommenden drei Jahren werden wir uns auf drei konkrete Politikbereiche, die auch für uns als kirchliche Institutionen von großer Relevanz sind, konzentrieren: Gebäude, Beschaffung und Mobilität.
Im ersten Jahr nehmen wir das Thema Gebäude in den Fokus. Angesichts des Wohnraummangels in den Ballungszentren wird vor allem auf den Neubau gesetzt, der aber zu kurz greift. Denn Gebäude verbrauchen Flächen, Baustoffe und Energie und tragen durch ihre Errichtung und Nutzung entscheidend zum Klimawandel bei. Wohnungsnot und Klimaschutz scheinen in einem Zielkonflikt zu stehen. Unterschätzt wird dabei das enorme Potenzial einer besseren Auslastung und Nutzung im Gebäudebestand. Angesichts der großen Chancen und Vorteile von Suffizienz im Gebäudebereich fordern wir ein Umdenken im Bauwesen und in der Wohnungspolitik und wollen diese gemeinsam mit Kooperationspartner:innen in der Bundes- und Kommunalpolitik adressieren.
In einem Dialogprozess möchten wir auf der Grundlage eines Diskussionspapiers mit Expert:innen in den Austausch kommen und wesentliche Forderungen formulieren.
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