Der jährlich erscheinende WeltRisikoBericht des Bündnis Entwicklung hilft hat 2025 Überschwemmungen als Schwerpunktthema.
Überschwemmungen gehören zu den häufigsten und verheerendsten Naturgefahren weltweit. Zwischen 2000 und 2019 waren sie für 44 Prozent aller Katastrophen verantwortlich, betrafen mehr als 1,6 Milliarden Menschen und führten zu wirtschaftlichen Schäden von mehr als 650 Milliarden US-Dollar. Eine klimabedingte Intensivierung von Starkregen, fortschreitende Urbanisierung und großflächige Landnutzungsänderungen verringern natürliche Retentionsräume und lassen Überschwemmungsrisiken weiter steigen. Der Bericht macht deutlich, dass Überschwemmungsrisiken sowohl durch den Klimawandel als auch durch menschengemachte Eingriffe in natürliche Systeme entstehen – und nur eine konsequent integrierte Kombination aus technologischen Frühwarnsystemen, partizipativer Governance, traditionellem Wissen und naturbasierten Lösungen ihre Dynamik nachhaltig brechen kann.
Die jährlich erscheinenden Ausgaben sollen einen Beitrag dazu leisten, dass die Zusammenhänge zwischen Naturereignissen, Klimawandel, Entwicklung und Vorsorge auf globaler Ebene betrachtet und zukunftsorientierte Schlussfolgerungen für Hilfsmaßnahmen, Politik und Berichterstattung gezogen werden.
Bündnis Entwicklung Hilft bildet sich aus den Hilfswerken Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe, German Doctors, Kindernothilfe, medico international, Misereor, Oxfam, Plan International, Terre des Hommes und Welthungerhilfe. In Katastrophen- und Krisengebieten leisten die Bündnis-Mitglieder sowohl akute Nothilfe als auch langfristige Unterstützung, um Not nachhaltig zu überwinden und neuen Krisen vorzubeugen.
