Suffizienz-Aktion:Umbauturbo statt Bauturbo?

Mit der geplanten Baugesetzbuch-Novelle – dem sogenannten „Bauturbo“ – erhalten die Kommunen nie da gewesene Freiheiten in Bezug auf das Bauplanungsrecht. Künftig können Projekte im Außenbereich auch ohne Bebauungsplan realisiert werden – ein ernstzunehmendes Risiko für landwirtschaftlich genutzte Flächen. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen für kluge Nachverdichtung: etwa durch Aufstockungen, Wohnprojekten im Gewerbegebiet oder Umnutzungen von Büros.
Der Gesetzentwurf verspricht neue Freiheiten – wirft aber auch viele Fragen auf. Was sind die gesellschaftlichen Ziele, die wir mit diesen Freiheiten erreichen wollen? Wie lässt sich verhindern, dass neue Projekte unsere Flächen- und Klimaziele torpedieren? Wie gelingt es, gezielt günstige, barrierefreie und flächenschonende Wohnungen zu schaffen? Und: Müssen wir überhaupt so viel neu bauen – oder brauchen wir vor allem ein besseres Wohnraummanagement?
Wir laden ein zur Diskussion mit Akteurinnen und Akteuren aus Landwirtschaft, Stadtplanung, Politik und Zivilgesellschaft. Denn wie wir mit den neuen Spielräumen umgehen, wird über die soziale und ökologische Zukunft unserer Städte entscheiden.
Mehr Informationen sind hier zu finden.